AIWG Longterm-Forschungsgruppe Linked Open Tafsir lädt zu internationaler Konferenz
Unter dem Titel „Reconstructing the dynamics of the emergence of Islam – possibilities and limits“ lädt die AIWG Longterm-Forschungsgruppe Linked Open Tafsīr vom 18. bis 20. Juli 2022 zur internationalen Abschlusskonferenz ins Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg ein. Der Kongress richtet sich an Wissenschaftler_innen aus den islamisch-theologischen Studien und relevanter Nachbardisziplinen. Anmeldungen für den Kongress sind ab sofort möglich.
Der Schwerpunkt des Kongresses liegt auf der Entstehungszeit des Islams. Dabei geht der Kongress den folgenden Fragen nach:
- Unter welchen Vorzeichen und Umständen haben sich Meinungen, Positionen, Lehren, Schulen, Wissenschaftsdisziplinen und Konzepte entwickelt, die die muslimische Tradition nachhaltig beeinflusst haben?
- Welche Rolle spielen dabei die Kanonisierung und Auslegung der religiösen Texte sowie die Entstehung theologisch relevanter Schriften?
- In welcher Wechselbeziehung standen historische Ereignisse und die Ausdifferenzierung und Konsolidierung islamischer Wissenschaften und Wissensbestände?
- Inwiefern werden Gedanken, Konzepte und Vorstellungen aus benachbarten Kulturen aufgenommen, rezipiert und weiterentwickelt?
- Inwiefern beeinflusste die islamische Tradition andere Kulturen?
Auf dem Kongress wird die Projektgruppe auch die im Rahmen des Forschungsprojekts entstandene Online-Datenbank frühislamischer exegetischer Überlieferungen vorstellen, deren Basis der Korankommentar (Tafsīr) des muslimischen Gelehrten aṭ-Ṭabarī ist.
Anmeldung zum Kongress
Anmeldungen zum Kongress sind bis zum 17. Juli möglich. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Teilnehmer_innenzahlen vor Ort begrenzt. Eine Online-Teilnahme für ausgewählte Programmpunkte ist möglich. Das detaillierte Programm kann auf der Kongressseite der AIWG Longterm-Forschungsgruppe eingesehen werden.
Organisiert wird die Konferenz von der Goethe-Universität Frankfurt (Prof. Dr. Ömer Özsoy) und der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Serdar Kurnaz).