Für Gemeinschaft und Zusammenhalt – AIWG sucht Teilnehmende für neues Dialogprojekt
Ausgrenzung, Religionsfeindlichkeit, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus sind Themen, die unsere Gesellschaft aktuell besonders beschäftigen. Auch angesichts außenpolitischer Krisen und Konflikte stehen Mitglieder verschiedener Religionsgemeinschaften in Deutschland vor großen Herausforderungen. Für ihr neues Projekt „Jugend, Religion und Gesellschaft“ (kurz: plugether) sucht die AIWG junge engagierte Persönlichkeiten, die sich gemeinsam für mehr Teilhabe und Miteinander und gegen Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen wollen. Bewerbungen für das Projekt sind ab sofort möglich.
Viele junge Menschen verschiedener Religionszugehörigkeiten engagieren sich bereits zu vielfältigen gesellschaftsrelevanten Themen. Allerdings ist ihr soziales Engagement oft noch wenig sicht- und hörbar, obgleich sie eine wichtige Ressource für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen. Das Projekt „Jugend, Religion und Gesellschaft. Religion und Vielfalt als Ressourcen für gesellschaftlichen Zusammenhalt – Füreinander da sein, miteinander gestalten“ will daher neue Möglichkeiten des Austauschs aufzeigen, um Interessen und Ziele zu bündeln und junge religiöse Akteur_innen befähigen, diese gemeinsam umzusetzen.
„plugether“: so lautet der Kurztitel des Projekts (plu = plurality; gether = together), der zugleich auch die Vision des Vorhabens auf den Punkt bringt: Eine Brücke zu schlagen zwischen Menschen in einer pluralen Gesellschaft, um sich gemeinsam für Vielfalt stark zu machen. Mit dem Ziel, dass junge Erwachsene gehört werden und sie unsere Gesellschaft vielstimmig aktiv mitgestalten können. Über den gleichnamigen Hashtag #plugether kann das Projekt auf den Social Media Kanälen der AIWG mitverfolgt werden.
Gemeinsam Awareness für Diskriminierung schaffen
Miteinander und Füreinander – in diesem Sinne wird eine Gruppe junger Menschen Antworten auf Fragen von gesellschaftlicher Teilhabe, Sichtbarkeit und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in einer Diskussionswerkstatt erarbeiten. Darüber hinaus bilden Herausforderungen und Potenziale, die sich durch die Nutzung von Social Media ergeben, einen Schwerpunkt des Projekts. Über TikTok und andere Social Media Plattformen verbreiten sich beispielsweise antisemitische und muslimfeindliche Narrative. Gegen Hass und Hetze möchte das Projekt gemeinsam mit den Teilnehmenden positive und konstruktive Gegennarrative zu religionsbezogenen Themen setzen.
Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration – Die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus geförderte Projekt der AIWG richtet sich an junge Erwachsene aus verschiedenen Religionsgemeinschaften der Zivilgesellschaft. Die Programmteilnehmenden erwartet ein Veranstaltungsformat aus feierlichem Auftakt, Diskussionswerkstatt, Workshops und einer Exkursion mit Abschlussveranstaltung.
Sie möchten bei dem Projekt mitwirken? Weitere Informationen zum Projekt und zum Bewerbungsprozess finden Sie hier auf unserer Webseite oder in unserem Flyer.
Bewerbungen für das Projekt sind möglich bis zum 7. Juli 2024.