AIWG veranstaltet internationale Tagung zur Imamausbildung in Europa und Nordamerika
Vom 7.-9. Oktober 2019 führte die AIWG in Berlin eine international besetzte Konferenz mit dem Titel „From Copy Paste to Domestic Training? Muslim Religious Leadership in Europe and North America“ durch. Mit über 35 Gästen aus 14 Ländern kamen Imame, Religionssoziolog_innen, muslimische Theolog_innen und Vertreter_innen von Ausbildungsinstituten zusammen, um gemeinsame Fragen und Herausforderungen zum Thema Imamausbildung zu diskutieren.
Ein Ergebnis war, dass es in den verschiedenen Ländern Europas und Nordamerikas ähnliche Modelle für die Ausbildung von Imamen und Gemeindepersonal gibt, die allerdings stark durch den jeweiligen historischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Kontext geprägt sind. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die arbeitenden Imame eine genaue Vorstellung von den soziokulturellen Hintergründen ihres Landes haben und die jeweilige Sprache sprechen müssen.
Im Rahmen eines Open Forums stellten sich am ersten Tag der Tagung zudem sechs Institutionen aus verschiedenen Ländern Gästen aus Wissenschaft, muslimischen Organisationen und Ministerien vor. Das Open Forum fand in Kooperation mit dem neu gegründeten Berliner Institut für Islamische Theologie im Senatssaal an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Die Tagung ist die zweite internationale Konferenz der AIWG im Jahr 2019. Bereits im Januar fand die Tagung „Muslim Chaplaincy. A Resource for Social Welfare?“ in Frankfurt am Main statt. Das internationale Programm an der AIWG wird durch das Auswärtige Amt finanziert.
bk/jfe