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Islamischer Religionsunterricht in Deutschland

Status Quo,

Diskussion und Perspektiven

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Ein Schulfach im Modellversuch

Der Islamische Religionsunterricht (IRU) ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil des deutschen Bildungssystems geworden und steht im Zentrum bildungspolitischer, theologischer und öffentlicher Diskussionen.
In diesen geht es vielfach um die Qualität des Unterrichts, die Rolle, Einstellungen sowie die Ausbildung der Lehrkräfte, die Verwendung von Bildungsmedien und die Umsetzung des Schulfachs in verschiedenen Bundesländern. Die AIWG hat sich über verschiedene Projekte, Publikationen und Diskussionsbeiträge nicht nur mit Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven beschäftigt. Sie hat sich ebenso mit didaktischen und inhaltlichen Fragen des IRU auseinandergesetzt und Unterrichtsmaterialien entwickelt.

Rahmenbedingungen für ein junges Schulfach

Die Qualität und die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts hängt von vielen Faktoren ab. Die Sicherung eines qualitativ guten Angebots an den Schulen erfordert kontinuierliche Fortentwicklung und Anpassung. Die AIWG hat sich mit folgenden Schwerpunkten beschäftigt:

  • Rahmenbedingungen und Qualitätssicherung
  • Ansätze für eine Fachentwicklung
  • Regionale Bedingungen und Entwicklungen
  • Islamischer Religionsunterricht in Forschung und Öffentlichkeit
  • Islamische Religionsdidaktik, Themen und Materialien

Eine umfassende Auseinandersetzung sowohl mit strukturellen als auch mit inhaltlichen Fragen der Qualitätssicherung und Fortentwicklung des IRU erfolgte über verschiedene Formate. In ihrer digitalen Workshopreihe hat sich die AIWG im Juli 2021 schwerpunktmäßig mit den Rahmenbedingungen für den islamischen Religionsunterricht und der Qualität der islamischen Religionspädagogik (IRP) in Deutschland auseinandergesetzt und verschiedene Aspekte ausführlicher beleuchtet. Die einzelnen Programmpunkte zeigten, wie weit die Forschung zum islamischen Religionsunterricht reicht und aus welchen disziplinären Perspektiven das Fach untersucht wird.

Der Workshop verdeutlichte, dass es weiterhin an Forschung zu den Bedürfnissen und Vorkenntnissen muslimischer Schüler_innen sowie Lehrender fehlt. Gleichzeitig betonten die Teilnehmenden, dass einheitliche Ziele, Inhalte und Qualitätsstandards notwendig sind, um den IRU besser bewerten zu können. Eine der wenigen Untersuchungen zu Lehrer_innen des jungen Fachs wurde vorgestellt. Im Rahmen dieser Studie wurde die Vielfalt an Überzeugungen und Wertehaltungen von Lehrkräften für den islamischen Religionsunterricht beleuchtet und verschiedene Typen von Lehrerkräften identifiziert. Wissenschaftler_innen und Expert_innen aus der Praxis diskutierten zudem darüber, wie religiöse Bildung dazu beitragen kann, junge Menschen dabei zu unterstützen, zu reflektierten und selbstbestimmten Persönlichkeiten heranzuwachsen, statt lediglich religiöses Wissen zu vermitteln.

Mit der strukturellen Leitfrage der Integration des IRU in das deutsche Schulsystem, den damit zusammenhängenden Herausforderungen bei der Einführung sowie mit Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung setzte sich die AIWG-Expertise zum Islamischen Religionsunterricht auseinander. Als Themen werden hierbei besonders rechtliche Hürden, die fehlende Anerkennung islamischer Organisationen als Religionsgemeinschaften und die pädagogische Gestaltung des Unterrichts identifiziert und besprochen. Die Expertise kommt u.a. zu dem Befund, dass trotz erhöhter Nachfrage nur wenige Schüler_innen islamischen Religionsunterricht erhalten, und die Modelle für ein entsprechendes Angebot in den einzelnen Bundesländern variieren. Die Autor_innen empfehlen sowohl den flächendeckenden Ausbau des Schulfachs als auch der Lehrkräfteausbildung sowie eine stärkere Kooperation zwischen Staat und Religionsgemeinschaften. Sie betonen, dass pädagogische Qualitätsfragen in öffentlichen Debatten stärker berücksichtigt werden sollten. Die Expertise-Autor_innen, Prof. Fahimah Ulfat, Dr. Jan Felix Engelhardt und Esra Yavus stellten die Ergebnisse der Publikation im Live-Talk „Quo Vadis, islamischer Religionsunterricht?“ vor und diskutierten u.a. über die Zukunft des Schulfachs.

Gemeinsam mit der AIWG widmeten sich Projektpartner_innen über verschiedene Formate Fragen einer zeitgemäßen und differenzierten islamischen Religionspädagogik in Deutschland.

Wissenschaftler_innen des Kooperationsprojekts „Religiöse Diversität in Curricula der islamisch-theologischen Studien“ führten bspw.   an verschiedenen Standorten der Islamischen Theologie Interviews mit Lehrenden. Die Befragungen konzentrierten sich darauf, wie Lehrkräfte im Unterricht mit „anderen Religionen“ umgehen. Dabei wurden Aspekte wie Inhaltsgestaltung, Methodik und Didaktik untersucht sowie die Wahrnehmungen der Lehrkräfte zu den Einstellungen ihrer Studierenden gegenüber anderen Religionen. Das Projekt zielte darauf ab, den aktuellen Stand eines reflektierten Zugangs zu religiöser Vielfalt im islamischen Religionsunterricht zu erfassen.

Die Tagung „Islamische Fachdidaktik im Diskurs“ an der Hochschule in Karlsruhe nahm sich im Oktober 2024 der Weiterentwicklung von Ansätzen für den islamischen Religionsunterricht in Deutschland an. Im Mittelpunkt stand der Vergleich bestehender fachdidaktischer Konzepte und die Erschließung neuer Themenfelder wie Genderdidaktik, Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ein weiteres zentrales Thema war der Umgang mit religiöser Pluralität und wie unterschiedliche islamische Traditionen im Unterricht berücksichtigt werden können. Lehrer_innen und Wissenschaftler_innen  diskutierten dabei Strategien zur Förderung von Gleichberechtigung, zur Behandlung von umweltethischen Aspekten sowie zur Integration von sozialen Medien, um gemeinsam praxisorientierte Ansätze zu entwickeln, die den Anforderungen einer multireligiösen, säkularen Gesellschaft gerecht werden.

Fragen zur „Kanonbildung und Zensur“ mit Blick auf den islamischen Religionsunterricht diskutierten Prof. Dr. Mohammad Gharaibeh und Prof. Dr. Imran Schröter im Podcast-Interview, das im Zuge des gleichnamigen AIWG Projekts entstanden ist. Die Experten beleuchten dabei die Spannungsfelder zwischen traditionellen Inhalten und modernen Wertediskursen und wie diese in der islamischen Religionspädagogik in Deutschland vermittelt werden können. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Neugestaltung eines Kanons, der speziell für den IRU in Deutschland entwickelt wird. Ziel ist es, Inhalte zu schaffen, die es jungen Muslim_innen ermöglichen, eine gefestigte Identität und ein reflektiertes Selbstverständnis zu entwickeln. Dabei spielt die Kompetenzorientierung eine zentrale Rolle: Der Unterricht soll den Schüler_innen helfen, ihre Religion selbstbestimmt zu interpretieren und Orientierung im Leben zu finden. Die Diskussion zeigt auf, welche Facetten des Islams im Unterricht in den Mittelpunkt gerückt werden sollten. Hierbei wird eine doppelte Perspektive eingenommen: Welche Inhalte sind kanonisch relevant, und wie können diese pluralistisch vermittelt werden? Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Ambiguitätstoleranz – der Fähigkeit, mit Widersprüchen umzugehen und verschiedene Interpretationen zuzulassen.

Den Bedarf an Professionalisierung von Islamlehrkräften sowie die Notwendigkeit von Vertrauensbildung in der Gesellschaft angesichts wachsender Herausforderungen beleuchtete die Fachtagung „Professionalität und Vertrauensbildung im Kontext von Islam und Bildungsarbeit“ an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dabei wurde herausgestellt, dass das Schulfach häufig als Projektionsfläche für gesellschaftliche Erwartungen dient. Besonders in der Öffentlichkeitsarbeit bestehe Handlungsbedarf, da positive Entwicklungen im Fach nur wenig mediale Aufmerksamkeit erhalten.

Weitere zentrale Themen, die diskutiert wurden, waren: die Belastung von Lehrkräften durch vielfältige Anforderungen seitens Politik, Religionsgemeinschaften, Eltern und Schulen, Fragen zur Rolle des religiösen Lernens in Schulen und Moscheen, die besondere Bedeutung des IRU in der Präventionsarbeit gegen Radikalisierung sowie Gestaltungsmodelle des Unterrichts aus Niedersachsen und Bayern.

Die Umsetzung des IRU variiert stark zwischen den Bundesländern, was auf unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen und politische Ansätze zurückzuführen ist. Um regionale Herausforderungen zu identifizieren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln, die den IRU zukunftsfähig machen, hat die AIWG schon früh verschiedene Möglichkeiten zum Austausch geschaffen.

In Hessen wird das Schulfach seit 2013 in Zusammenarbeit mit verschiedenen islamischen Religionsgemeinschaften als bekenntnisgebundener Unterricht angeboten. Im Schuljahr 2023/2024 findet nach Angaben des Kultusministeriums IRU in Kooperation mit DITIB Hessen an 32 Schulen statt, darunter 27 Grundschulen und fünf weiterführende Schulen für die Klassen eins bis sechs. Insgesamt nehmen 1.677 Kinder und Jugendliche in 106 Lerngruppen teil, betreut von 42 staatlichen Lehrkräften. Parallel dazu gibt es eine Kooperation mit der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, bei der an fünf Grundschulen rund 225 Kinder unterrichtet werden. Zusätzlich existiert der staatlich getragene Schulversuch „Islamunterricht“, ein nicht bekenntnisorientiertes Modell für die Jahrgangsstufen eins bis neun. Im Schuljahr 2020/2021 nahmen daran rund 2.200 Schüler_innen an 25 Schulen teil (Quelle: Kultusministerium Hessen).

Herausforderungen vor Ort wurden beim AIWG Roundtable 2019 diskutiert. Vertreter_innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Bildung erörterten Lösungen für die Zukunft des IRU in Hessen.

Zudem sind Fragen bezüglich des islamischen Religionsunterrichts mit Blick auf Nordrhein-Westfalen (NRW) behandelt worden, der dort im Schuljahr 2012/2013 eingeführt wurde und sich an rund 490.000 muslimische Schüler_innen im Land (Stand 2024) richtet. Trotz Bemühungen dazu, ausreichend Lehrkräfte für den Unterricht auszubilden und das Angebot weiter auszubauen, nehmen derzeit nur etwa sechs Prozent der muslimischen Schüler_innen in NRW am IRU teil. Unter dem Titel „Islamischer Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen – Was sind gangbare Modelle für die Zukunft“ diskutierten rund 20 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen, darunter Lehrerverbände, muslimische Zivilgesellschaft, Fortbildungsinstitutionen, Schulen und die Landesverwaltung beim AIWG Roundtable den aktuellen Stand und mögliche Lösungen für den IRU in NRW. Besonders befassten sich die Teilnehmer_innen mit den besonderen Umständen der Alltagsarbet der Lehrer an der Schnittstelle zwischen Schüler_innen, Eltern und Kollegium bzw. Schulleitungen und islamische Gemeinschaften. Aspekte der Lehrer_innenausbildung sowie besondere Herausforderungen im Schulalltag wurden ebenso aufgegriffen und diskutiert.

Konkret auf NRW bezogen gab die AIWG zudem eine Stellungnahme zu den Gesetzentwürfen von 2019 für das 14. Schulrechtsänderungsgesetz in NRW heraus, in der die Vorschläge der CDU/FDP- und der SPD-Fraktionen einbezogen wurden. Während der CDU/FDP-Entwurf eine Kommission mit veränderter Mitgliederstruktur vorsah, wollte der SPD-Entwurf das bestehende Gesetz mit dem Status Quo um ein Jahr verlängern, um Zeit für eine Neuregelung zu gewinnen.

Die AIWG hob damals hervor, dass die geplante Kommission der CDU/FDP „Entwicklungen in der muslimischen Organisationslandschaft“ berücksichtigte, indem auch kleinere Gruppen hätten beteiligt werden können. Dies könnte die Kontinuität des IRU stärken, da die Abhängigkeit von einzelnen Organisationen reduziert würde. Gleichzeitig warnte die AIWG vor den Risiken dieses Modells: Die größere Anzahl von Organisationen könnte zu Interessenkonflikten führen und „die Fähigkeit, die in Anspruch genommenen Mitspracherechte auch auszufüllen“, beeinträchtigen. Die AIWG betonte zudem, dass die Kommission nicht als Mittel zur „politisch gewünschten Liberalisierung des Islams“ dienen dürfe, da dies die religiöse Autonomie gefährden würde. Die Kriterien für die Teilnahme sollten „rechtlich befriedigend“ definiert und „im Aufnahmeverfahren für alle antragstellenden Organisationen gleichermaßen angewendet“ werden.

Zudem forderte die AIWG eine stärkere universitäre Ausbildung von Lehrkräften und eine „qualitativ hochwertige wissenschaftliche Begleitung“ des IRU, um dessen langfristige Qualität zu sichern.

Eine erste Übersicht über bereits bestehende Forschung zum Islamischen Religionsunterricht erarbeite die AIWG Projektwerkstatt „Forschungs-Review: Islamischer Religionsunterricht in Deutschland im Spiegel empirisch-interdisziplinärer Forschung“. Wie auf Grundlage vorliegender empirischer interdisziplinärer Forschungen und Expert_innenmeinungen der IRU beschrieben und eingeschätzt wird und welche Gestaltungs- und Forschungsperspektiven daraus resultieren, bildete den Gegenstand der Literaturstudie.

Die Wissenschaftler_innen, Dr. Anna Körs, Laura Haddad, Prof. Dr. Constantin Wagner und Yalız Akbaba, veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift ZRGP. Ihr wissenschaftlicher Beitrag „Islamischer Religionsunterricht (IRU) in Deutschland im Spannungsfeld von Religion, Bildung, Politik und Gesellschaft“ bietet einen systematischen Überblick zur Forschungslage des islamischen Religionsunterrichts in Deutschland und zeigt an, wie er im Spannungsfeld von Religion, Bildung, Politik und Gesellschaft verankert ist.

Die Forschung zeigt eine mehrdimensionale Interessenlage auf, in der der IRU einerseits im Bildungssystem verankert werden soll und andererseits integrationspolitische Ziele erfüllen muss. Dabei liegt der Fokus häufig auf Fragen gesellschaftlicher Legitimation und Akzeptanz des IRU, während die tatsächliche integrative Wirkung kaum empirisch belegt ist. Darüber hinaus konstatiert die Projektgruppe, das

grundlegende Erkenntnisse zur Fachdidaktik, Fachkultur und zu Bildungsprozessen im IRU fehlen.

Zur Versachlichung einer zunehmend kritischen öffentlichen Debatte rund um problematische Einstellungen (angehender) muslimischer Lehrer_innen hat die AIWG 2024 einen Faktencheck veröffentlicht, in dem ein Überblick über Studien, Debatten und politische Reaktionen rund um das Fach IRU vermittelt wird. Anlass ist eine Studie der Universität Münster, die Einstellungsmuster angehender islamischer Theolog_innen und Lehrkräfte untersucht und zu kontroversen Diskussionen geführt hat.

Im Rahmen des AIWG Kooperationsprojekts „Theologisch-religionspädagogische Orientierungshilfe für Fragen muslimischer Schüler_innen und Lehrkräfte“ sollte in einem Gespräch und in Zusammenarbeit mit Lehrer_innen Material entstehen, in dem kontroverse und für junge Muslim_innen relevante Themen didaktisch für den IRU in Bayern aufbereitet werden. Diskussionen zum Thema im Rahmen des Projekts sind in eine Fachpublikation eingeflossen, in der u.a. Beiträge zu finden sind zu Fragen wie in Modulhandbüchern der islamischen Religionslehrerausbildung der Zugang zu anderen Religionen ermöglicht und Dialogkompetenzen gefördert werden können. Ein anderer Beitrag rekonstruiert, welche Implikationen die Mindsets von Lehrenden und Studierenden auf das Erreichen von Lehrzielen haben können. Ein abschließender Beitrag entwickelt Kriterien für differenzstarke interreligiöse Lehre und eine produktive Dialogpraxis an Hochschulen.

Eine innovative Form der Erarbeitung von Materialien für den Unterricht über die Einbeziehung von Muslim_innen, die gerne dichten, erfolgte über ein Praxisfellowship. Die Gesamtschullehrerin Layla Kamil Abdulsalam hat Gedichte von über 60 muslimischen Dichter_innen gesammelt und daraus Unterrichtsentwürfe entwickelt und mit Fachwissenschaftler_innen und Kolleg_innen diskutiert. Vier Unterrichtsentwürfe für Lehrkräfte und Multiplikator_innen sind in der Reihe Praxisperspektiven unter dem Titel „Poesie ermöglicht Zugänge“ veröffentlicht worden.

Auch das Thema Umweltschutz wurde im Rahmen der AIWG-Projektwerkstatt „Umweltbildung für den islamischen Religionsunterricht“, unter der Leitung von Prof. Dr. Asmaa El Maaroufi, für die Ausbildung von IRU-Lehrkräften fruchtbar gemacht. Gemeinsam mit Co-Leiter Tanju Doganay vom Umweltverein NourEnergy bot die Projektwerkstatt erstmals einen Zertifizierungskurs für künftige Lehrkräfte zum Thema Umweltbildung an. In dem Interview stellen die Wissenschaftlerin und der Wirtschaftsingenieur das gemeinsame Projekt sowie den konzipierten Zertifizierungskurs genauer vor.

Die Projektwerkstatt entwickelte darüber hinaus Materialien zur Vermittlung von Umweltschutzthemen, die in der universitären Fortbildung von Lehrkräften für den Islamischen Religionsunterricht eingesetzt werden können. Hierzu wurden islamisch-theologische Grundlagen zu Umweltschutz sowie weitere Fragestellungen bearbeitet, die die Basis für die Handreichung „Umweltbildung für den Islamischen Religionsunterricht“ bilden.

Unsere Materialien zum Themenbereich

Hier finden Sie eine Auswahl unserer Mitschnitte von wissenschaftlichen Tagungen, Interviews und Publikationen zu verschiedenen Aspekten rund um den Themenbereich Islamunterricht.

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Aktuelles zum Thema

Seit 2010 bieten fünf Universitäten und zwei Hochschulen in Deutschland, darunter Tübingen, Münster und Frankfurt am Main, Studiengänge für den Islamischen Religionsunterricht (IRU) an. Derzeit unterrichten laut Mediendienst Integration über 750 IRU-Lehrkräfte etwa 69.000 Schüler_innen in mehr als sieben Bundesländern.

Wir haben mit dem Team unserer AIWG-Projektwerkstatt „Falsafa in die Schule“ über das Vorhaben, islamisch geprägte Philosophie in den Schulunterricht und die Lehramtsausbildung zu integrieren, gesprochen.

Die Handreichung zur „Umweltbildung für den Islamischen Religionsunterricht“ thematisiert koranische Perspektiven auf Umwelt, islam-ethische Grundlagen und verbindet diese mit konkreten Unterrichtsentwürfen für die Klassen 5 bis 10.