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Moscheen

Religiöse Zentren

vielfältiger Begegnungen

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Orte religiöser Gemeinschaft

Über Diskussionsrunden und Praxisprojekte haben sich verschiedene Expert_innen im Rahmen der AIWG Fragestellungen gewidmet, die mit unterschiedlichen Akzentuierungen auf Orte des religiösen Lebens blicken.   Im Zeitraum der Corona Pandemie hat beispielsweise die Frage nach Religion im digitalen Raum zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Zuge der Klimakrise hat die AIWG zudem verstärkt Projekte und Roundtable umgesetzt zu Fragen von Nachhaltigkeit in Moscheen. Islamische Glaubensgemeinschaften bildeten außerdem den Gegenstand weiterer Praxisprojekte, wie zu Moscheearchiven oder zu lebensnahen Fotografien muslimischen Lebens in Deutschland.

Die spezifischen Forschungsfelder

Thematisch bewegen sich die Projekte zu Moscheen in den folgenden Bereichen:

  • Moscheearchive
  • Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Da die AIWG in Moscheearchiven ein großes Potenzial für die Erforschung des muslimischen Lebens in Deutschland sieht, hat sie über einen Roundtable Wissenschaftler_innen den Anstoß gegeben, sich mit Archiven und Dokumentationen islamischer Verbände und Moscheegemeinden zu befassen, um diese zukünftig zu sichern, zu erschließen und auszuwerten.

Ein weiterer Zugang wird über das Praxisfellowship zu muslimischen Leben in Deutschland aus fotojournalistischer Warte gelegt. Über Archivbilder und aktuelle Fotografien vermittelt es Einblicke in viele Moscheegemeinden.

Auch Digitalisierung steht im Mittelpunkt von AIWG-Projekten, umgesetzt bspw. durch einen Praxisfellow, der zum Thema Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und Islam arbeitete und der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Auswirkungen von Technologien im Bereich Digitalisierung und KI auf das Leben von Muslim_innen in Deutschland, sichtbarer zu machen. Da in Digitalisierung auch eine Möglichkeit der Archivierung besteht, wurde diese in Moscheegemeinden besonders während der Corona-Pandemie vorangetrieben wie mit dem Projekt „Digitale Gemeinde – Nutzen digitaler Lösungen in der Praxis“, das von einem AIWG-Praxisfellow entwickelt und umgesetzt wurde. Das Projekt hatte das Ziel, Gemeinden zu ermöglichen, sich mit Digitalisierung und KI im Gemeindekontext auseinanderzusetzen und sich über praktische Lösungen zu informieren.

Über verschiedene AIWG Projekte und Diskussionsrunden wird das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Bezug auf Moscheegemeinden erörtert.

Dazu wurden bereits Roundtable ausgerichtet. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Umweltschutz in islamischen Gemeinden über das Praxisfellowship und die daraus entstandene Publikation „Imara – Moscheen und Umweltschutz“ gewidmet worden.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Kanon und Zensur in der islamischen Ideen- und Theologiegeschichte hat sich ein Teil der wissenschaftlichen Erörterung u.a. damit beschäftigt, wie islamische Inhalte und Praktiken innerhalb von Gemeinden generiert werden. Ein Interview mit Dr.  Almila Akca beispielsweise, zeichnet die Dynamiken in deutschen Moscheegemeinschaften nach. Die Wissenschaftlerin stellt heraus, wie Akteur_innen in den Moscheen teilweise versuchen, eine bestimmte Islaminterpretation in ihrer Gemeinde durchzusetzen, indem sie einen scheinbaren Widerspruch zwischen „wahrem Islam“ und „Islam der Vorväter“ aufzeigen oder konstruieren. Das Interview ist Teil der vierteiligen Podcast-Reihe, die während des Forschungsprojekts entstanden ist.

Unsere Materialien zum Themenbereich

Hier finden Sie eine Auswahl unserer Mitschnitte von Konferenzen, Interviews und Publikationen zu verschiedenen Aspekten rund um den Themenbereich Moscheen als religiöse Zentren.

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Meldungen aus dem Forschungsbereich Moscheen

In Kooperation mit dem Forschungszentrum für Islam und Recht in Europa und der AIWG veranstaltete das Centrum für Nah- und Mittelost-Studien der Universität Marburg mit der Archivschule Marburg einen Einführungskurs ins Archivwesen für Personen, die Zeugnisse des Islams in Deutschland dauerhaft erhalten wollen.

AIWG Praxisfellow Benedikt Kastner hat im Rahmen seines Projekts „Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Islam in Deutschland“ sein erstes Interview auf dem Blog „Religion, Technologien und Künstliche Intelligenz“ der Uni Heidelberg veröffentlicht. Mit Samira Tabti sprach er über ihre Studie zur Digitalisierung von Moscheegemeinden in der Corona-Pandemie, die die Religionswissenschaftlerin für den Mediendienst Integration durchgeführt hatte.

Die AIWG veranstaltete am Montag, den 2. Dezember 2019, ihren zwölften Roundtable mit dem Titel „Umweltschutz in Moscheen – Wie kann eine nachhaltige Zusammenarbeit aussehen?“ in Frankfurt am Main. In den Räumen der Goethe-Universität kamen insgesamt 15 Teilnehmer_innen aus der muslimischen Zivilgesellschaft, dem Verbandswesen, aus Nichtregierungsorganisationen (NGO) sowie der Wissenschaft zusammen. Diskutiert wurde über den aktuellen Stand und über mögliche Kooperationsansätze bezüglich Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Moscheen in Deutschland.