Gemeinsame Veranstaltung der AIWG und des ODIHR
„Understanding Hate Crimes against Muslims and Addressing the Security Needs of Muslim Communities“
Am 25. und 26. Juni 2018 veranstaltete die AIWG gemeinsam mit dem OSZE-Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) einen Roundtable zum Thema „Understanding Hate Crimes against Muslims and Addressing the Security Needs of Muslim Communities“. Ziel war es, sich mit Expertinnen und Experten aus muslimischer Zivilgesellschaft und Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Exekutivbehörden über Sicherheitsherausforderungen durch antimuslimischen Hassverbrechen auszutauschen und mögliche Maßnahmen seitens Politik und Sicherheitsbehörden zu diskutieren.
Grundlage für die Diskussionsrunde war der vorgelegte ODIHR-Entwurf des Praxisleitfadens „Understanding Hate Crimes against Muslims and Addressing the Security Needs of Muslim Communities“, der neue Wege zur Unterstützung der OSZE-Teilnehmerstaaten etablieren und Regierungen bei der Erfüllung ihrer Menschenrechtsverpflichtungen gegenüber muslimischen Gemeinden aktiv unterstützen soll.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des international besetzten Roundtable – anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter u. a. aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Niederlande, Mazedonien, Großbritannien und Österreich – berichteten über nationale Erfahrungen mit antimuslimischen Hassverbrechen und mit welchen Sicherheitsherausforderungen die Regierungen dabei konfrontiert werden. Die Diskussionsrunde rückte den Fokus auf mögliche Maßnahmen, die seitens Politik und Sicherheitsbehörden notwendig sind, um die Sicherheit muslimischer Gemeinden zu gewährleisten. Dabei wurde an die Themenbereiche des Entwurfs angeknüpft und herausgearbeitet, welche Strategien sich aus der Sicht der Teilnehmenden im Kampf gegen antimuslimische Hassverbrechen am effektivsten erweisen. Am Ende des zweitägigen Round Table konnte die Vertretung des ODIHR wichtige Anregungen, Anmerkungen und Ergänzungen sammeln, die bei der Überarbeitung des Praxisleitfadens berücksichtigt werden sollen.
Die finale Version des ODIHR-Leitfadens „Understanding Hate Crimes against Muslims and Addressing teh Security Needs of Muslim Communities“ soll noch 2018 fertiggestellt werden – und bereits jetzt sind sich die AIWG und das ODIHR einig, die Fertigstellung als Anlass zu nehmen, an der besonders gut gelungen ersten Kooperation anzuknüpfen.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) besteht aus 57 Mitgliedsstaaten. Ihr Ziel ist es, Frieden, Demokratie und Stabilität in allen Teilnehmerstaaten zu gewährleisten und zu unterstützen. Aus diesem Grund ist auch die Sensibilisierung für und die Bekämpfung von Hassverbrechen ein wichtiges Anliegen der OSZE. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der OSZE.
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