AIWG-Reading Weekend in Tübingen erfolgreich stattgefunden
Am 30. und 31. August richteten Prof. Dr. Lejla Demiri (Universität Tübingen) und Prof. Dr. Astrid Meier (Universität Halle-Wittenberg) gemeinsam mit Prof. Dr. Samuela Pagani (Università del Salento) ein AIWG-Reading Weekend zum Thema „Old Texts, New Readings: Exegesis and Creativity in Early Modern Islamic Theology“ aus.“ Behandelt wurden Texte des Gelehrten ʿAbd al-Ghanī al-Nābulusī (1641-1731), der im osmanischen Syrien eine zentrale Figur für nahezu alle Bereiche islamischer Theologie war.
Die teilnehmenden Wissenschaftler_innen unterschiedlicher Disziplinen nutzten das Reading Weekend, um Texte von al-Nābulusī aus historischer, literarischer und theologischer Perspektive zu beleuchten. Dazu gehörten u. a. Reiseberichte, poetische und dogmatische Texte sowie rechtliche Diskussionen religiöser Praxis. Die Vielfalt der Texte, die teilweise noch nicht ediert sind, macht deutlich, wie interdisziplinär und kreativ al-Nābulusī dachte, sodass sich selbst Teilnehmer_innen, die schon viel zu ihm geforscht haben, immer wieder erstaunt und begeistert zeigten.
Das Format des Reading Weekends erwies sich für die teilnehmenden Wissenschaftler_innen als sehr fruchtbar – es ist geplant, die Ergebnisse der intensiven Textarbeit in Form einer Publikation Fachkolleg_innen zur Verfügung zu stellen.
Die AIWG-Reading Weekends ermöglichen Angehörigen der islamisch-theologischen Studien, sich ein Wochenende lang intensiv mit Autor_innen, Werken, Theorien und Methoden auseinanderzusetzen, die relevant für grundlegende Forschungs- und Diskursfelder des Faches sind. Weitere Informationen sowie die Antragsformulare für ein Reading Weekend finden Sie hier.
ls/an
