Moin und Salam beleuchtet in Kapitel 3 Geschichte des Islams nach 1990
Der Fotojournalist und AIWG Praxisfellow Julius Matuschik hat heute das dritte Kapitel seiner multimedialen Webreportage „Moin und Salam“ veröffentlicht. Dieses Mal nimmt der Blog die zunehmende gesellschaftliche Verwurzelung und Sichtbarkeit von Muslim_innen in Deutschland in den 1990er-Jahren bis in die 2010er-Jahre in den Blick.
Kapitel 3 beleuchtet die Geschichte des Islams in Deutschland nach 1990. Es beschreibt, wie sich Muslim_innen mit ihrer Religion gesellschaftlich eingerichtet haben und fragt: Wie wurde der Islam öffentlich thematisiert? Und wie hat sich der Dialog zwischen Muslim_innen und Kirchen sowie Politik entwickelt?
Besonders die Rolle des christlich-muslimischen Dialogs rückt in den Fokus, die Gründungen von islamischen Dachverbänden finden ihren Platz, und der 11. September und dessen Einfluss auf das kollektive Islambild in Deutschland und auf das Leben junger Muslim_innen wird beleuchtet. In Audio- und Videobeiträgen kommen beispielsweise der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Kai Hafez zu Wort, der erläutert, warum nicht erst die Anschläge vom 11. September das Islambild in Deutschland verschlechterten; oder auch die Theologin Halima Krausen, die als Zeitzeugin vom christlich-muslimischen Dialog berichtet.
Anfang Februar hatte Julius Matuschik das erste Kapitel seines multimedialen Projekts „Moin und Salam. Islam in Deutschland & Deutsche Muslime“ veröffentlicht. In insgesamt sechs Kapiteln wird eine fotojournalistische Perspektive auf den Islam und das muslimische Leben in Deutschland mit multimedialen Einschüben geworfen, die gestützt wird durch die inhaltlichen Ausführungen und die inhaltliche Einordnung von Dr. Raida Chbib, um möglichst anschaulich und wissenschaftlich fundierte Einblicke zum facettenreichen Leben von Muslim_innen hierzulande zu präsentieren.
Mehr zur Geschichte und Gegenwart von Islam und Muslim_innen in Deutschland entdecken auf https://moinundsalam.de/ oder dem gleichnamigen Instagram-Kanal.
Mehr zum Praxisprojekt von AIWG Praxisfellow Julius Matuschik kann hier nachgelesen werden.
Über das AIWG Praxisfellowship
Das AIWG-Praxisfellowship richtet sich an ideenreiche Persönlichkeiten mit praktischen Erfahrungen zu Fragen der Religion und der gesellschaftlichen Teilhabe von Muslim_innen in Deutschland. Es unterstützt ihr persönliches Engagement und ihre individuellen Projektideen und ermöglicht ihnen, ihre bisherigen Kenntnisse zu islambezogenen Themen auszubauen und sie in die Wissenschaft einzubinden. Weitere Informationen finden Sie hier.