Feierliches Off- und Onboarding der AIWG Praxisfellows
Elf Persönlichkeiten, elf Projekte: Mitte Februar hat die AIWG alle Praxisfellows digital für ein gemeinsames Off- und Onboarding zusammengebracht. Mariam Ahmed, zuständige Projektkoordinatorin der Stiftung Mercator, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort.
Am 17. Februar fand eine lieb gewonnene Tradition im AIWG-Praxifellowship Format statt: das feierliche Off- und Onboarding unserer Praxsfellows. Corona bedingt mussten wir dabei auf die persönliche Begegnung in der AIWG Geschäftstelle verzichten. Ehemalige und neue Praxisfellows, Mariam Ahmed von der Stiftung Mercator sowie AIWG Geschäftsführung und Team kamen daher digital zusammen. Das digitale Zusammenkommen minderte jedoch nicht die feierliche und gute Stimmung bei allen Teilnehmer_innen.
Für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe
Nach Eröffnung des Programms durch den Koordinator Wissenstransfer und einer kurzen Begrüßung durch die AIWG Geschäftsführung richtete Mariam Ahmed als zuständige Projektkoordinatorin der Stiftung Mercator ein Grußwort an alle Beteiligten. Dabei betonte sie die Bedeutung des Praxisfellowship Formats für Vielfalt und gleichberechtigte gesellschaftlich Teilhabe und zeigte sich beeindruckt von der Vielfältigkeit und Kreativität der Praxisfellows und ihrer Projekte. Darüber hinaus lud sie alle aktuellen und ehemaligen Praxisfellows dazu ein, Teil des Alumni-Netzwerks MercatorGlobe zu werden.
Nach der Begrüßung und den einführenden Worten Mariam Ahmeds verabschiedeten wir unsere vier Praxisfellows Baraa Abu El-Khair, Erkan Inan, Betül Yimez und Sara Rahman feierlich. Sie alle konnten ihre Projekte erfolgreich abschließen. Ihre Projekte und dessen Outputs sind bedeutsam, facettenreich und wirken nachhaltig. Baraa Abu El-Khair entwickelte beispielsweise einen Maßnahmenkatalog zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in und für Moscheegemeinden. Erkan Inan engagierte sich mit mehreren Veranstaltungen für den jüdisch-muslimischen Dialog und fertigte ein Video an, welches die Bedeutung und vielen positiven Inspirationen der jüdisch-muslimischen Begegnungen in seinem Projekt verdeutlicht. Betül Yimez erarbeitete ein Workshop Konzept, das Jugendliche stärker für Diversität sensibilisieren soll. Der Startschuss für den Einsatz des Konzepts in der Praxis fällt, sobald die Corona Kontaktbeschränkungen enden. Und Sara Rahman verfasste einen Lehrerleitfaden zur Erziehung zur Mündigkeit im Islamischen Religionsunterricht.
Alle Praxisfellows betonten in kurzen Feedback Flashlights die Besonderheit des Programms sowie die wertschätzende Betreuung durch die AIWG.
O-Töne ehmaliger Praxisfellows
„Ich denke, dass deutschlandweit kein zweites Projekt dem AIWG Praxisfellowship gleicht. Die AIWG dient nicht nur als Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, sie öffnet auch Türen für Nichtakademiker_innen. Das ist gerade jetzt, wichtiger denn je.“ (Erkan Inan, Praxisfellow Alumnus)
„Die AIWG öffnet neue Türen. Was mich am meisten begeistert hat, ist die Flexibilität.“ (Baraa Abu El-Khair, Praxisfellow Alumnus)
„Ich wurde sehr gut aufgenommen und habe mich gut aufgehoben gefühlt im Programm. Die AIWG leistet eine hervorragende Teamarbeit. Meine Ansprechpartner_innen sind stets freundlich und hilfsbereit gewesen.“ (Betül Yimez, Praxisfellow Alumna)
„Das Praxisfellowship war eine einzigartige Gelegenheit, Erkenntnisse aus Praxis und Theorie zu kombinieren und meine Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Ich sah mich bestens eingebettet in einem Netzwerk von Akteur_innen aus Wissenschaft und Gesellschaft.“ (Sara Rahman, Praxisfellow Alumna)
Alle Praxisfellows erhielten eine Abschlussurkunde, die zwar digital, jedoch nicht minder feierlich, überreicht wurde.
Nach der Verabschiedung der ehemaligen Praxisfellows begrüßten wir die neu ins Programm aufgenommenen Praxisfellows. Diese stellten in einem kurzen Ted Talk ihre Praxisprojekte vor.
Der Bestatter Amir Mahmood Ahmed wird einen Praxisleitfaden für Sozialbestattungen von Muslim_innen erstellen. Die Filmemacherin und Drehbuchautorin Nilgün Akinci wird ein Drehbuchentwurf für einen Science-Fiction Film schreiben, inspiriert durch das Frauenbild Maryams im Koran. Und Osman Kösen, welcher sein Projekt in Anbindung an und Austausch mit der AIWG Longterm Forschungsgruppe „Normativität des Koran“ durchführt, wird einen Lehrerleitfaden erarbeiten, mit Hilfe dessen koranische Symbole im Islamischen Religionsunterricht schülergerecht erklärt werden können.
Die ebenfalls teilnehmenden Praxisfellows Soufeina Hamed und Julia Ley befinden sich mitten in der Umsetzung ihrer Praxisprojekte. So erarbeitet die Illustratorin Soufeina Hamed Kurzgeschichten in Form von Comic-Zeichnungen für eine inklusive Gesellschaft. Die Journalistin Julia Ley dekodiert in ihrem Projekt mittels Expert_inneninterviews ausgewählte Klischees über „den“ Islam.
Wir freuen uns, dass so vielfältige, spannende und kreative Persönlichkeiten das AIWG Praxisfellowship Programm bereichern und freuen uns auf viele weitere Projekte und Persönlichkeiten mit tollen Ideen.
Mehr Details zu den Projekten aller Praxisfellows finden Sie hier.