Said Haider launcht Chatbot gegen Diskriminierung
Der ehemalige AIWG-Praxisfellow und Jurist Said Haider hat eigenen Angaben zufolge den weltweit ersten Chatbot in der Antidiskriminierungsarbeit entwickelt. Seit Februar können sich Menschen an Meta wenden – so heißt der Chatbot. Betroffene können Meta anonym Situationen schildern und erhalten eine kostenlose und auf ihren Fall zugeschnittene Unterstützung. Said Haider hat das Projekt im Rahmen seines Praxisfellowships an der AIWG gestartet.
Personen, die Diskriminierung erfahren, sind häufig darauf angewiesen, sich im Internet über ihre Rechte zu informieren. Ohne fachliche Kenntnisse kann das schnell überfordern. Meta ist barrierefrei zugänglich und im Vergleich zu Beratungsstellen rund um die Uhr verfügbar. Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, bekommen anonym Informationen und eine juristische Ersteinschätzung zu ihrem Fall. Said Haider hat den Chatbot in Zusammenarbeit mit Expert_innen aus den Bereichen Antidiskriminierung und IT entwickelt. Ein Hackathon gab dafür den Anstoß: Mit insgesamt 40 Teilnehmer_innen war das Event „Hack 4 Justice“ einer der Höhepunkte seines Praxisfellowships an der AIWG.
Aktuell ist Meta noch ein Chatbot, der automatisierte Dialoge abhängig von den Eingaben der Nutzer_innen führt. Mit dem nächsten Entwicklungsschritt will Said Haider dem Chatbot beibringen, aus den Antworten der Betroffenen zu lernen. Die Künstliche Intelligenz soll dann noch besser auf die Anliegen der Nutzer_innen eingehen. Am besten kann das selbstverständlich immer noch eine menschliche Beratungsperson. Meta schließt jedoch Lücken im System und prüft, ob es Beratungsangebote in der Nähe gibt.
Zur Webseite von Meta geht’s hier: https://meta-bot.de/. Mehr Informationen zu Said Haiders Praxisfellowship an der AIWG finden Sie hier. Außerdem fasst er in einem Video zusammen, was er als Praxisfellow an der AIWG gelernt und erreicht hat. Das Video ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal der AIWG verfügbar.