Zwei Projektwerkstätten an der AIWG gestartet
An der AIWG nehmen zwei neue Projektwerkstätten die Arbeit auf. Prof. Dr. Constantin Wagner und Dr. Anna Körs beschäftigen sich im Rahmen des Projekts „Islamischer Religionsunterricht in Deutschland im Lichte empirisch-interdisziplinärer Forschung“ mit der Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts. Bei ihrem Forschungsvorhaben „Beauty and Islamic Theology“ richten Dr. Bilal Badat und Dr. Farid Suleiman den Blick auf eine „Theologie der Ästhetik“ und spüren der Frage nach, welche Rolle Schönheit im islamisch-theologischen Diskurs spielt.
Der islamische Religionsunterricht ist seit den 1970er Jahren in allen Bundesländern an öffentlichen Schulen eingeführt. Da bisherige Forschungen zu dem Schulfach nur in engen disziplinären Grenzen abliefen, möchte die Projektwerkstatt an der AIWG auf Grundlage empirischer interdisziplinärer Erkenntnisse und Expert_innenmeinungen den Status Quo bestimmen und Perspektiven des islamischen Religionsunterrichts ausloten. Die Leitung übernehmen Prof. Dr. Constantin Wagner, Johannes Gutenberg Universität Mainz, und Dr. Anna Körs, Universität Hamburg.
Dem Wesen der Schönheit spüren philosophisch Denkende seit Jahrtausenden nach und etymologisch reicht die Ästhetik mindestens zurück in die griechische Antike. Die Projektwerkstatt „Beauty and Islamic Theology“ setzt an diesen Impulsen an und verfolgt das Ziel, das Wesen, den Wert und die theologische Bedeutung von Ästhetik aus interdisziplinärer Perspektive zu beleuchten. Einen besonderen Lichtblick stellen zwei praktische Workshops zu Kalligraphie und Geometrie dar, an denen Forschende und Studierende verschiedener Disziplinen unter Anleitung eines Khattât, eines Meisters der Kalligraphie, teilnehmen. Die Federführung des Projekts übernehmen Dr. Bilal Badat, Eberhard Karls Universität Tübingen, und Dr. Farid Suleiman, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Im Rahmen wissenschaftlicher Projektwerkstätten können Angehörige der islamisch-theologischen Studien gemeinsam mit Wissenschaftler_innen ihres Faches oder anderer Fachbereiche aus anderen Universitäten begrenzte Vorhaben über einen Zeitraum von zwölf Monaten realisieren.
Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung.
sisch